Sonderregeln für private Runden

Die dargestellten Regeln folgen jenen des Wiener - und Steirischen-Tarockcups. In privaten Runden gibt es eine Unzahl von ergänzenden bzw. abweichenden Varianten.

In der Folge sollen ein paar der gebräuchlichsten Ergänzungen dargestellt werden.

Wir spielen eine Runde doppelt!

In vielen Runden wird nach dem Fahren eine Runde um den doppelten Einsatz gespielt. Oftmals wird die letzte Runde eines Abends doppelt gespielt. Manchmal heißt es auch "Gstieß a Radl". Das bedeutet, dass jener Spieler, der im nächsten Spiel den Gstieß hat, mit dem Geben für die letzte Runde dieses abends beginnt. Dieses Radl wird doppelt gespielt.

Tipp:

Die Verdoppelung geht nur, wenn alle Spieler zustimmen. Gerade als Anfänger sollte man sich da nicht unter Druck setzen lassen!

Generell gilt: Bitte möglichst zu Beginn oder wenigstens rechtzeitig (z.B. eine halbe Stunde vorher) ausmachen, wann das Spiel enden soll. Keinen abrupten Spielabbruch!

Beim Abheben darf auch draufgeklopft werden. Wenn Klopfen erlaubt ist, bedeutet das, dass nicht in Tranchen zu sechs Karten gegeben wird, sondern eine "Ganze", also jeweils zwölf Karten in einem Stück. Der Talon kommt vorweg in die Mitte. Die Spieler können sich beginnend mit der Vorhand aussuchen, welche Karte sie wollen, also von der ersten bis zur vierten. Das Geben in Tranchen von jeweils drei Karten bewährt sich auch hier. Der Rest des Spiels ist wie gewöhnlich.

Achtung: Wenn der Geber nicht gut gemischt hat, dann kann es vor allem nach dem Fahren oder nach einem Ouvert-Spiel zu besonderen Karten-Konstellationen kommen. Oft stehen hier tolle Karten in zwei Händen. Es gibt also ein ganz gefährliches Gegenblatt.

In manchen Runden gibt es auch noch:

Nach Mondfang wird eine doppelte Runde gespielt. Ebenfalls doppelte Runden gibt es, wenn ein Spiel null Punkte wert ist.

Mondfang zählt ein oder mehrere Punkte(!)

Der gefangene König zählt still einen Punkt, angesagt 2 Punkte, in Solo werden diese Werte verdoppelt.

Ein Spieler kann nur vor der Talon Aufnahme 40 Punkte ansagen, zählt ein Punkt. Nach der Talon Aufnahme kann man noch 50 Punkte ansagen, zählt 2 Punkte, stille 40 oder 50 zählen nicht.

In anderen Runden kann man stattdessen Honneurs (=45 Punkte und ein Blatt), oder Absolut (=55 Punkte genau) ansagen, zählen jeweils 2 Punkte, still jeweils ein Punkt.

Mussolini ist wie ein Sechser-Dreier, nur spielt diesen nicht die Vorhand, sondern einer der übrigen 3 Spieler. Der Spiel-Ersteher bekommt die 6 verdeckten Talon-Karten, legt drei Karten für sich ab und weitere drei werden zum Tausch für die übrigen 3 Spieler wieder verdeckt auf den Tisch gelegt. Jeder der 3 Gegenspieler nimmt eine Karte und legt eine andere dafür ab.

Amnestie: Ein Rufer-Spieler ruft einen König, der im Talon liegt.

Dazu hat der Rufer-Spieler folgende Möglichkeiten:

  • Er schleift wie vorher beschrieben,
  • er spielt wie vorher beschrieben,
  • er nimmt alle sechs Karten wie bei einem Sechser-Dreier, muss aber sein Spiel gewinnen, ansonsten zahlt es das Doppelte.

Farben-Sechser-Dreier

Farben-Solo-Rufer

V-Rufer, VI-Rufer usw.

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