Rufer (Vorhand-Rufer)

Der Rufer (Vorhand-Rufer):

Der Vorhandspieler hat eine große Auswahl: Er kann zu Beginn der Lizitation vorneweg einen Sechser-Dreier lizitieren oder er sagt einfach nur "meine Vorhand". Hat keiner der Spieler etwas lizitiert, so kann die Vorhand wählen: Sie kann Trischaken, einen Rufer spielen oder aber auch jedes andere Spiel (mit Ausnahme des Sechser-Dreiers).

Der Rufer kann also nur in der Vorhand gespielt werden, wenn sonst niemand etwas lizitiert hat. Er ist das Grundspiel des Königrufens. Dabei sucht man einen Partner: Das ist jener Spieler der den gerufenen König in der Karte hat. Spielziel ist, mindestens 35 Punkte und zwei Blatt zu erreichen, also das Spiel zu gewinnen. Das Spiel zählt einen Punkt. Mögliche Zusatzprämien sind Vogerl, König ultimo, Trull, Könige und Valat.

Für einen Rufer benötigt man vor Talon Aufnahme einige Tarock und einige hohe Farbkarten. Man ist also zu schwach für einen Sechser-Dreier und zu stark für das Trischaken. Bevorzugter weise ruft man von einer blanken oder einfach besetzten Dame, sonst von einer kurzen Farbe (max. 2 Karten). Der Partner gibt sich entweder durch die Ansage "König ultimo" oder durch freundliches Spiel gegenüber dem Rufer Spieler zu erkennen (z.B. indem er in dessen Stich hoch hineinschmiert oder die von dieser angespielten Farbe zurückspielt). Andere Äußerungen sind nicht erlaubt und gelten als Spielverrat (Renonce).

Beim Rufer spielt zu Beginn der Spieler selbst aus, er hat ja die Vorhand. Er spielt seine lange Farbe, die Gegner versuchen, ihn in Tarock zu kürzen. Wenn es die Karte erlaubt, kann der Rufer mit einem Vogerl aufgewertet werden. Es wird dann wie beim Vogerl-Rufer gespielt.

Hat der Vorhandspieler alle vier Könige, so kann er natürlich keinen König rufen. Er kann entweder sofort mit "weiter" das Recht der Vorhand an den rechts von ihm Sitzenden übergeben oder er meldet "meine Vorhand" und spielt dann ein Spiel, das kein Ruferspiel ist, z.B. ein Farben-Solo. Die Weitergabe der Vorhand hat keinen Einfluss auf die nächste Vorhand, sodass derselbe Spieler zweimal in der Vorhand ist.

Hat der Rufende drei Könige, so ist es auch zulässig, "den vierten König" zu rufen.

Wenn der gerufene König im Talon liegt, hat der Spieler die Wahl: Er kann das Spiel schleifen und das Spiel zahlen. Die Gegner können nicht kontrieren. Oder er nimmt eine Talon Hälfte und spielt allein gegen die anderen drei. Dabei kann er frei entscheiden, welche Hälfte er nimmt, egal, ob jene mit dem König oder die andere. Die Gegner können kontrieren.

Erstellen Sie Ihre Webseite gratis! Diese Website wurde mit Webnode erstellt. Erstellen Sie Ihre eigene Seite noch heute kostenfrei! Los geht´s